Alarmstufe 3-Übung (LKH Freistadt)

12 Feuerwehr, 18 Fahrzeuge und 122 Mann waren bei der Alarmstufe 3 Übung beim LKH Freistadt im Einsatz. Der Abschnitt Freistadt-Süd beübte hier das Zusammenarbeiten in einem derartigen Ausmaß.

 Eine heftige Gewitterzelle entlädt sich über Freistadt. Im Bereich des Landeskrankenhauses Freistadt schlägt ein Blitz ein. In einem Mehrbettzimmer kommt es zu einem elektrischen Defekt und in der Folge zu einem Schmorbrand. In der Lüftungszentrale entsteht ebenfalls Rauch, die Brandmeldeanlage delektiert beide Brände und meldet einen Alarm, wodurch die FF Freistadt vorab alarmiert wird.  Ein Hubschrauber, der sich gerade im Landeanflug befindet, wird durch den Blitzschlag irritiert, sackt ab und kommt am neu errichteten Hubschrauberlandeplatz zu liegen. 

Der Portier, sowie anwesendes Personal erkennen den Ernst der Lage und informieren unmittelbar die Landeswarnzentrale, welche unverzüglich die höchste Alarmstufe auslöst. 12 Feuerwehren mit 122 Mann und 18 Fahrzeuge eilen zum Einsatzort unter der Leitung von OBI Paul Wirtl.  

Die Erkundung des Einsatzleiters ergab einen Brand im 3. OG, wobei sich 8 Personen, bettlägrig, und tlw. vom Rauch eingeschlossen, auf der Station befinden, 2 Techniker sind in der Lüftungszentrale im 4. Obergeschoß vermisst, sowie sind 2 Personen verletzt aus dem Hubschrauber zu befreien und zu versorgen. Durch Bildung von Abschnitten und Setzen von Prioritäten konnte die Übung positiv abgearbeitet werden. Großes Augenmerk wurde auf die neuen Evakuierungstücher gelegt, womit eine Horizontalevakuierung samt Matratze über das Stiegenhaus durchgeführt wurde, auf Dokumentation und Lageführung, sowie auf Vermeidung von Rauchverschleppungen und taktischer Belüftung, sodass unbetroffene Räume rauchfrei blieben. Aufgrund der Tatsache, dass das Krankenhaus Normalbetrieb hatte, mussten einige Normabweichungen eingeplant werden, um den Regelbetrieb nicht zu stören. Dennoch war es eine sehr wertvolle Übung mit vielen, wichtigen Erkenntnissen!

Großes Danke gilt den 13 Schülerinnen der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, die sich als Statisten zur Verfügung stellten, sowie dem LKH Freistadt, welche uns die Großübung bei laufendem Betrieb ermöglichte.

Text: BFKDO Freistadt


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